Samstagabend 20.15 Uhr, 2. März 2019, Fernsehsender RTL – Deutschland sucht den Superstar. Seine Fans, Freunde und Bekannte werden mit ihm fiebern. Der DSDS-Kandidat Marius Müller selbst wird dann mit seiner Familie vor dem heimischen Fernseher in Burgholzhausen sitzen und sich seinen DSDS-Auftritt in Ischgl anschauen und nacherleben. Die Sendung wurde Ende November bereits aufgezeichnet. Die Entscheidung ist schon gefallen, aber er darf sie nicht verraten, bleibt eisern und meint grinsend „Wenn ihr das jetzt schon wisst, macht es doch keinen Spaß!“ Die DSDS-Kandidaten sind an ihre Verträge gebunden. In der Vorrunde hat Marius von allen vier Juroren ein Ja nach seinem Auftritt mit dem Song „Say Something“ erhalten und qualifizierte sich so für die nächste Runde. 120 Sängerinnen und Sänger sind übriggeblieben und dürfen in die sogenannten „Recalls“. Erst ins österreichische Ischgl. Hier wird stark ausgesiebt. Nur 25 können sich weiter für die nächste Etappe in Thailand qualifizieren. 5 Kandidaten sind wegen außergewöhnlicher Leistung schon fest dabei. Anfang Mai starten dann die Live-Mottoshows mit den Finalisten.
Uff de Gass in Holzhause
Zeit mal nachzuhören, wie es Marius seit der Ausstrahlung der letzten Casting-Runde am 8. Januar ergangen ist. Quasi eine Art „Homestory“. Aber nicht vom heimischen Sofa, sondern von einem unterhaltsamen Spaziergang durch Burgholzhausen.
Wenn man ihm begegnet, weicht man unwillkürlich einen Schritt zurück. Der Zwanzigjährige ist mit 192 cm ein Hüne von Mann, breitschultrig. Man muss hochgucken. In Jeans und Parka ganz leger gekleidet wirkt er wie der ganz normale „Junge von nebenan“. Er lacht gerne, wirkt natürlich und glücklich, ein junger Mann aus Burgholzhausen, der weiß, was er will: singen.
Natürlich kennt er auch die Sängerlinde. Das sollte der Treffpunkt zu unserem Gespräch sein. Er lebt gerne auf dem Dorf, kennt jede Ecke von Burgholzhausen. Schließlich ist er hier aufgewachsen und hat die Grundschule in der Peter-Geibel-Straße besucht. Im Grundschulchor bei Herrn Schimmelschmidt war er nicht. War damals wohl nicht so sein Ding. Spielen am Gäulsloch war angesagt. Das Idyll am Erlenbach ist immer noch sein Lieblingsplatz. Heute war er ganz der selbstbewusste junge Mann, der gerne Erzieher werden möchte, wenn es mit Musik nichts werden sollte. Im Kinderhort in der Peter-Geibel-Straße hat er bereits zwei Praktika gemacht.
Marius ist einer, der sehr gerne und viel lacht. Singen ist seine Leidenschaft. Als er bei dem Treffen erzählt, wie er sich einen Song erarbeitet, wie er sich in einen Song hineinfühlt und versucht der Geschichte durch seine Stimme Leben zu geben, kann man verstehen, dass er nie Angst hat, den Text zu vergessen. „Man kann mal einen Ton vermasseln, aber das Gefühl und die Stimmung muss rüberkommen.“ Deshalb waren wohl auch so viele von seinem ersten Auftritt fasziniert. Das YouTube-Video mit seinem Auftritt wurde bisher mehr als 1,4 Millionen Mal angeklickt. Damit liegt er im absolut oberen Bereich. Nur zwei Mitbewerber, die eine Goldene CD, also eine Freikarte für den Recall in Thailand bekamen, haben über 6 bzw. 7 Mio. Stimmen und alle anderen abgehängt. Aber auch andere, die von der Jury für die nächste Runde gesetzt waren, hat er mit dieser Quote abgehängt. Ob das ein Omen ist für die 2. Runde? Er ist eisern und verrät es einfach nicht, ob er weitergekommen ist. „Dann ist doch die Spannung für Euch weg!“ grinst er und schlendert weiter am Alten Rathaus vorbei.
Traumpanorama bei der zweiten Runde in Ischgl
Marius berichtet weiter von der 2. Casting-Runde. Bereits im November trafen sich 120 Anwärter im wunderschönen Ischgl in Österreich. „Es war fast wie auf einer Klassenfahrt. Wir haben uns alle gepuscht. Spaß stand bei denen im Vordergrund, mit denen ich dort zusammen war.“ Dem Zuschauer wird bei den Trailern, die der Fernsehsender derzeit ausstrahlt, eine andere Stimmung vermittelt. Natürlich erhöht das die Quoten.
Schneidend kalt war der Wind in Ischgl, als sie im Freien bei Minustemperaturen im zweistelligen Bereich auf die Ankunft der Jury warten. Der Trailer für die Show am kommenden Samstag, zeigt die DSDS-Gruppe auf dem Schneefeld bei strahlend blauem Himmel. Die Bilder zeigen die wunderbare Bergwelt mit einem Traumpanorama. Kurz zuvor hatte es noch ordentlich geschneit. Eingesungen wurde sich im Hotel und dann stand Marius und den anderen Kandidaten ein anstrengender Tag bevor. Ab in die Gondel zum Casting. Den ganzen Tag dann im Scheinwerferlicht, umringt von unzähligen Kameras, eingespannt in „Drehs“ und Szenen. „Ich will einfach nur raus und singen.” Etwas ungeduldig war er, aber wie er betont, mit absoluter Vorfreude auf den Auftritt. In Zehnergruppen mussten sie auf die Bühne. Jede/r durfte eine Minute lang singen. Das musste genügen, um die Jury zu überzeugen. Eine Minute – das ist keine lange Zeit. Eine Minute, auf die man lange hin fiebert und in der man auf den Punkt genau, top sein muss – Stimme, Text, Aussehen, Auftreten. Für Marius hieß das, sich zu konzentrieren, sich einstimmen und in seinen Song einfühlen und … singen. Eine Ballade war’s. Mehr verrät er nicht. Darf er nicht. Wir wissen es ja, die Verträge geben es vor. Die Sendung lebt schließlich von der Spannung.
“Wenn ich es jetzt verrate, macht es doch keinen Spaß”.
Ob Marius die 10er Runde überstanden hat und dann zu den Auserwählten gehörte, die sich mit RTL-Gesangstrainern am kommenden Tag der nächsten Herausforderung stellen durften, das sehen wir dann am Samstag ab 20.15 Uhr bei der Ausstrahlung der DSDS-Sendung. Hier müssen die verbleibenden Kandidaten innerhalb eines Tages einen vorgegebenen Song einüben und vortragen. Die Frage bleibt spannend: Ging die Reise für Marius von Ischgl weiter nach Thailand zum Auslands-Recall?
Wie es Marius nach der Ausstrahlung der Januar-Sendung erging, wie er das Casting und die Jury tatsächlich erlebt hat und wie seine weiteren Pläne – unabhängig von seinem Weiterkommen bei DSDS – sind, könnt ihr morgen in Teil 2 weiterlesen. Und … wo ihr Marius Müller am Sonntag im Fernsehen entdecken könnt!
